Dorchheim

Dorchheim wird erstmals 1215 in einer Urkunde des Abts Albert von Maria Laach erwähnt. Zu diesem Zeitpunkt trat ein Junker von Dorchheim als Zeuge auf, der sehr viel später nochmals das Zeugenamt übernahm. 1227 verpfändete nämlich Siegfried von Runkel dem Kloster Seligenstadt seinen Zehnten aus der Gemarkung Rennerod.

Darüber hinaus weisen Urkunden aus dem Jahr 1272 auf das Weiterbestehen des Ortsteil Dorchheim hin, als Kuno von Weilburg, genannt "von Dorchheim", auf verschiedene Rechte gegenüber dem Kloster Marienstatt im Westerwald verzichtete. Wegen seiner Sorge um sein Seelenheil schenkte er dem Kloster Marienstatt einige Güter in der Gemarkung Dorchheim.

Eines der wesentlichen Gebäude des Ortsteils Dorchheim stellt der "Marienstätter Hof" dar, dessen Name auf das Kloster Marienstatt im Westerwaldkreis zurückzuführen ist. Die Verbindungen zwischen Dorchheim und dem Kloster Marienstatt reißen erst ab, als das Kloster Marienstatt 1806 aufgegeben wird. Das durch viele Umbauten noch heute erhaltene Wahrzeichen von Dorchheim hat bis jetzt seinen Ursprung noch nicht preisgegeben. Es ist einer von drei Höfen, der heute noch erhalten ist und ehemals vom Kloster bewirtschaftet wurde. Seit September 1993 beherbergt der "Marienstätter Hof" die Gemeindeverwaltung Elbtal.